...der für mich morgens um 6 Uhr begann. Auf Socken in die Küche, schnell den
am Abend zuvor angerührten Teig in die Muffinförmchen gefüllt und ab in den Ofen.
Ins Bad, dann zum Bäcker um die Ecke, Brötchen für's Frühstück holen. Dann den
lieben Ehemann geweckt, gemeinsam gefrühstückt und zusammen die restlichen
Sachen gesucht. Das Auto mit Salat, Muffins, Kuchen und allen möglichen
Bastelutensilien beladen. Adresse ins Navi eingeben. Los gings Richtung Autobahn.
Kurz nach 8 Uhr waren wir dann am besagten Ort in Gelsenkirchen, wo der
Workshop eigentlich stattfinden sollte. Laurentiusstraße 45 hatte Jenni allen
Teilnehmern geschrieben. Hm, wir standen vor einer "Kneipe". Unsere "Susi"
seuselte: "Sie haben ihr Ziel erreicht!" Hier sollte es sein? Jenni hatte doch was von
einer Kirche erzählt. Nochmal gedreht. Kein Auto von Jenni zu sehen. Über Handy
Jenni erreicht . "Ihr müsst zu "45"!" Wir fahren weiter und sehen Jenni winkend
an der Straße stehen. Aha, Laurentiusstr. 33! Sie hatte sich mit der Hausnummer
vertan. Egal, erstmal schnell das Auto auspacken. Daniela H. war auch schon da,
um uns zu helfen. Das war klasse, so konnten wir zu Viert (Markus wurde auch
mit eingespannt), die Workshoptische in die richtige Position bringen und zum
Schutz mit Papier abkleben. Wie bei einem eingespielten Team lief alles
wie am Schnürchen. Sämtliche Materialien wurden auf die Tische verteilt.
Wir hatten eine Papier-, Stempel-, Stanzen-Station aufgebaut, was sich später
als ganz sinnvoll heraus stellte. In einem Nebenraum befand sich die Küche,
in der das Essen aufgebaut wurde. Ideal diese Räumlichkeiten.
Kurz nach halb 10 Uhr waren wir startbereit und in freudiger Erwartung auf die
Workshopgäste. Aber wo blieben sie? Die Erste, die dann eintrudelte war Daniela B.
Als sie berichtete, dass auch sie die Laurentiusstr. "45" nicht auf Anhieb
gefunden hatte, schwante uns, dass wahrscheinlich auch alle anderen vor dem
falschen Gebäude standen. Also, Jenni ist dann nix wie raus auf die Straße und
hat dann so zusagen den Einweiser gespielt. Und dann ging es Schlag auf Schlag.
Großes Hallo, für mich viele neue Gesichter, die mich alle zu kennen schienen,
ich aber doch so meine Probleme hatte, mir all' die Namen zu merken. Aber dank
Jenni's guter Organsisation, gab es für jeden Workshopgast ein peppiges
Namensschild. Diese waren perfekt auf das Thema des Tages "Niedlich"
abgestimmt. Jenni begrüßte alle dann ganz herzlich. Ein wenig aufgeregt war
sie wohl wegen der anwesenden Scrap-Prominenz.
Und los ging es mit einem Urlaubs-Layout. Schneiden, schneiden, schneiden
war hier das Thema. Was daraus geworden ist, könnt ihr auf Jenni's Blog sehen.
Zu gerne hätte ich mitgemacht, aber meine Aufgaben an diesem Tag war:
"Assistenz der Chefin" und Teilnehmer mit Kaffee und Kuchen versorgen (gell Melanie ;))
für Geschirr sorgen, das Mittagessen erwärmen, Schnipsel von den Tischen
und vom Boden aufsammeln. Zwischendurch weitere Materialkits verteilen.
Nicht mitstempeln zu können ist für mich, die fast den ganzen Tag zu Hause
nichts anderes tut, schon schwerster Entzug. Aber es nützte nichts, die hungrigen
Mädels wollten versorgt werden. Und man gönnte sich nur eine kurze Mittagspause.
Nach dem Layout folgte die Steigerung -ein Fotoalbum. Einfach nur schön.
Das war schon eine Herausforderung für Einige.
Bogen für Bogen wurde der Karton geschnitten und gefalzt, nach genauester
Anleitung von Jenni. Dann zusammengeklebt und mit unzähligen Kreisen, wobei
die verschiedenen Größen doch einige verwirrte, bestückt und noch bestempelt.
Dann konnte jeder seine mitgebrachten Foto hinein kleben. Ob ich jemals dieses
Album zusammen bekomme? Ich hoffe, dass mir eine der 25 Teilnehmerinnen helfen
wird, oder ich werde mal bei Jenni nachfragen, ob ich einen Einzelworkshop bei
ihr buchen kann. Die Zeit rannte davon und eigentlich stand noch ein weiteres
Layout auf dem Programm, aber es wurde zu knapp. Die WS-Teilnehmerinnen
haben die dafür benötigten Materialien mitbekommen und werden es zu Hause
fertigstellen. Zwischenzeitlich habe ich mich dann doch ein wenig kreativ betätigt,
in dem ich aus dem mitgebrachten Aludraht, für die Ein-oder Andere, das euch
inzwischen bekannte "love" gebogen habe. Am meisten habe ich mich darüber
gefreut, es für eine Teilnehmerin machen zu dürfen, die damit ihrem Mann zur
Silberhochzeit eine Überraschung bereiten möchte. Und dann hieß es auch
schon, sich zu verabschieden. Ich behaupte mal, dass alle es an diesem Tag
genossen haben, mit so vielen Gleichgesinnten diesen Tag zu verbringen. Stolz
haben sie alle ihre Werke nach Hause getragen. Jede hat ganz individuell, zu
den mitgebrachten persönlichen Fotos, das Layout und das Album gestaltet.
Und ganz egal welche Ausrichtung ein Workshop hat, wie Jenni in ihrer
abschließenden Rede so schön sagte, ob es ein "Jenni"-WS ist, bei dem alles
selbst gemacht werden muss, oder ein "Barbara"-WS, mit viel Gematsche,
oder auch ein "Helga "-WS, als Wellness und Verwöhn WS - ganz egal wer
und wie ein WS gemacht wird, Hauptsache ist doch, wieviel Spaß es bringt
und das uns alle das schönste Hobby der Welt verbindet! Anschließend haben
noch wieder liebe Heinzelmännchen, wie Andrea, Katti, Daniela H. und Daniela B.
geholfen, das Chaos zu beseitigen, so dass ich um 18 Uhr den Heimweg antreten
konnte. Und wieder zu Hause angekommen, war dank der Hilfe von Mann und
Tochter alles wieder ausgepackt und teilweise an Ort und Stelle zurückgestellt.
Zu mehr reichte es nicht mehr. Der Kopf dröhnte, die Füsse waren nicht mehr
zu spüren. Eigentlich hatte ich gedacht, das das Thema Stempeln für gestern
gereicht hätte, aber da schellte es schon wieder an der Tür. Die Tochter meiner
Freundin stand vor selbiger. Na und was denkt ihr, worüber haben wir gesprochen .....
Ich hoffe, der Bericht ist euch nicht zu lang geworden. Aber wenn man einmal
anfängt zu berichten, ist es nicht so einfach 12 Stunden in 5 Zeilen unterzubringen.
Schönen Abend, Eure Helga