Dabei hatten Bettina und Maria aus meinem Team geschrieben, dass es ganz einfach sei, bei gefalzten Projekten mit der Nähmaschine entlang der Falzlinie zu nähen.
Ich fand ihre kleinen Notizbücher, gefertigt aus dem schönen Designerpapier, so toll, dass ich in den letzten Tagen - in einem Anflug von "na, das bekomme ich doch auch schnell hin" – ebenfalls meine Nähmaschine heraus geholt habe.
Papier zugeschnitten, gefalzt und dann noch ein vorhandenes Reststück vom Designerpapier "Kaffee-Kreationen“ rausgesucht.
Ich finde dieses Papier einfach nur wunderschön und habe es erst kürzlich bei verschiedenen Projekten - die ich euch aber noch nicht zeigen kann - verwendet.
Die Maschine war bereit und so habe ich, mich genau an Bettina‘s und Maria‘s Anweisungen haltend, schön entlang der Falzlinie genäht.
Das Maschinchen schnurrte regelrecht vor sich hin und für einen Augenblick flammte in mir eine wahre Begeisterung auf, darüber, was ich da gerade geschafft hatte.
Voller Vorfreude auf das fertige Schätzchen schnitt ich den Faden ab, nahm das Büchlein, faltete es zusammen und - knack, hielt ich das Büchlein in zwei Teilen in meinen Händen.
Grrrrrrrrrrrr! Die Stiche der Naht waren wohl zu eng eingestellt und hatten das Papier so perforiert, dass sich quasi eine Sollbruchstelle ergeben hatte.
Okay, so schnell gebe ich nicht auf, einen Fehlversuch hat man (frau) doch, oder?
Also, erst einmal die Einstellung für die Nahtlänge/Nahtweite (nennt man das so?) an dieser “Höllenmaschine“ gesucht, wohl auch gefunden und neu eingestellt.
Anschließend, in weiser Voraussicht, ein Stück Restkarton genommen, um vorab die neue Einstellung zu testen.
Aber ich kam nicht weit. Faden gerissen, die untere Spule leer und ich nur noch genervt und am Ende.
Ein für alle Male, diese Nähmaschine und ich, wir werden in diesem Leben keine Freundinnen mehr. Zur Strafe wurde sie wieder in ihren Karton verbannt.

Doch ein nur halbfertiges Projekt gibt es bei mir natürlich auch nicht. Schnell zwei Löcher in den Heftrücken gepiekst, einen Leinenfaden durchgezogen und siehe da - es hielt.

Ach, was liebe ich doch meine Stempelchen; das klappt immer und so habe ich das Notizbüchlein noch hübsch dekoriert und dabei - um auch meinen Frust zu besänftigen - schon ein paar neue Stempel rausgeholt, ausprobiert und meine Welt war wieder in Ordnung.

Laßt euch aber nicht entmutigen, das Stempeln mit dem Nähen zu verbinden. Wie gut es funktioniert, könnt ihr ja bei Bettina und Maria nachsehen, die übrigens - wie alle meine Teammitglieder – immer wieder schöne, kreative Sachen machen.
Ich hab' schon Glück damit, solche netten Mädels in meinem Team zu haben - überzeugt euch selbst und kommt auch in unser Team - wir freuen uns über jede Verstärkung!
Liebe Grüße,
Groetjes,
Servus,
