Drei unvergessliche Tage in Wien liegen hinter mir, die ich mit nur einem Wort beschreiben kann - schön. Von Anfang bis Ende, einfach nur "schön". Wien ist eine Traumstadt. Das Wetter war genial - Donnerstag 24 Grad, Freitag 28 Grad und gestern waren es auch 24 Grad - Urlaubsfeeling pur.
Die Stadt, für mich ein wahres Einkaufsparadies, und auch Jenni wird diese Shopping-Tour mit mir nicht so schnell vergessen.
Ich beichte mal gleich, denn wir haben von den Wiener Sehenswürdigkeiten nur den Stephansdom, das Hotel Sacher, sowie das Opernhaus gesehen.



Ich weiß, einige werden jetzt - wenn sie das hier lesen - die Hände über dem Kopf zusammenschlagen und denken, was für Kulturbanausen. Aber ich gestehe, wir hatten -fast- ausschliesslich nur Augen für Schuh- und Bekleidungsgeschäfte, irgendwie übten die einen viel größeren Reiz aus, als all' die ganzen Sehenswürdigkeiten.
Und ehrlich, wir haben es einfach nur genossen so richtig in Ruhe bummeln zu können. Inzwischen war auch Sabine aus dem Allgäu angereist und hat sich in die Riege der "Shopping Queens" eingereiht.
Allerdings ist das Bummeln dann so ausgeartet, dass wir am Donnerstagnachmittag fast nur noch auf allen Vieren zum Hotel schleichen konnten. Mensch, was taten uns die Füsse weh. Dabei wollten Jenni und ich noch zum Naschmarkt - aber da ging nix mehr.
Erst mussten unsere Füsse ein wenig hochgelegt werden und auch der restliche Körper ein wenig relaxen, um am Abend nochmals vor die Tür gehen zu können. Schliesslich hatten wir mit unserer Lauferei so viele Kalorien
verbrannt, da wollten die Energiereserven auch wieder aufgefrischt werden.
OK, zwischendurch arbeitete Jenni auch immer noch an ihren Swaps, denn die waren quasi nur als Bausatz mit nach Österreich gekommen.

Nach ausreichender Siesta gings zu dritt wieder los, auch weil unsere Mägen schon ein wenig knurrten. Unser Ziel - das Vapiano.


Das war ein ganz wohlschmeckender Ausklang eines doch anstrengenden (wenn auch selbstgewählten) Tagesverlaufs.
Und als hätten wir aus unseren bisherigen Erfahrungen nichts gelernt, stand am Freitag ein ziemlich identischer Tagesablauf auf dem Plan - shoppen bis der Arzt kommt.
Am Morgen noch zu dritt, verbrachte Sabine den Nachmittag zusammen mit einer anderen Demokollegin.
Relativ erfolgreich in unserem "Konsumwahn" ging es aber wieder zeitig zurück ins Hotel, denn am Abend wollten wir uns mit einigen Kolleginnen in einem typischen Wiener Schnitzelhaus treffen. Da freute ich mich nicht nur aus kulinarischen Gründen drauf, denn endlich sollte ich Petra und Bea, sowie Andrea aus meinem Team auch persönlich kennenlernen bzw. wiedersehen.
Noch in der Hotel Lounge trafen wir uns und haben erstmal miteinander angestoßen bevor es losging in Richtung "Schnitzelwirt". Mir taten die Füße so weh, dass selbst der Weg bis dahin für mich wieder zur Qual wurde, was aber Einige doch sehr amüsierte.
Mein Leiden war aber schnell vorbei, als wir uns mit großem "Hallo" mit weiteren österreichischen Demos im Gasthaus trafen.
Aber es blieb keine Zeit zum Luft holen, da der "Chef des Hause" lautstark, und das meine ich so, wie ich es hier schreibe, die Bestellung aufnahm.
Die Schnitzelparade kam dann ruck zuck und ich war sprachlos, angesichts meines bestellten "Schnitzels" - wohlgemerkt ein Kinderschnitzel.

Es entsprach schon einem XXL Schnitzel, die normale Portion bestand aus zwei solcher XXL-Teile.
Das Lokal war sehr gut besucht, leider mit entsprechender Geräuschkulisse, da war eine Unterhaltung recht anstrengend, und ich richtig froh, als wir das Wirtshaus verlassen haben.
Natürlich will hier auch schreiben, dass das Schnitzel superlecker war und das Lokal seinen Namen echt verdient hat.
Nachdem wir das Lokal verlassen hatten, gings ganz gemütlich - mit einem Eis auf der Hand - zurück Richtung Hotel. Dort haben wir noch mit einigen Mädels nett zusammen gesessen und sind dann irgendwann hundemüde ins Bett gefallen, denn am nächsten Tag hieß es früh aufstehen.
Bereits um 8 Uhr stand unser Taxi "Edda" vor der Tür. Sie war so lieb Jenni, Sabine, Steffi und mich - samt aller Koffer - zum Veranstaltungsort mit zunehmen. Nochmals herzlichen Dank liebe Edda!
Dort angekommen haben wir erstmal den Seminarraum gesucht, denn es fand an diesem Tag noch eine weitere Großveranstaltung in diesem Hotel statt. Obwohl man am Samstag, nach den SU-Treffen in Deutschland und Holland, nicht von einer Großveranstaltung sprechen konnte. Mit 45 Teilnehmern war es so was von kuschelig und familiär - einfach herrlich.
Bei der Veranstaltung traf ich dann noch auf Silvie und Karin, zwei weitere meiner Teammädels und schon waren wir zu sechst.

Schade nur, dass nicht alle Mädels aus meinem Team kommen konnten, denn sie haben wirklich etwas verpaßt.
Gleich zu Anfang wurde geswappt, und was soll ich euch sagen, ich war platt, wie kreativ die Österreicher sind.





So schöne Swaps und Geschenke habe ich bekommen. Nicht nur von meinen Teammitgliedern, auch von Demos, die mich nur vom Blog kannten, oder mit denen ich den ein- oder anderen Mailkontakt hatte.
Herzlichen Dank euch allen. Aber dadurch tat sich ein logistisches Problem auf. Meine Koffer voll vom vielen shoppen und wohin jetzt mit den vielen Swaps und Geschenken?
Aber da hatte Karin die Lösung. Sie war mit dem Auto da, hat noch ihren Freund in Wien besucht und mir angeboten meine Swaps und Geschenke in ihrem Auto mitzunehmen.
Sie wohnt nämlich gar nicht weit von mir, und ich freue mich, wenn sie mich in der nächsten Woche besucht.
Das eigentlich Treffen begann dann mit einer Begrüßung durch Axel Krämer, gefolgt von einem Beitrag von Charlotte Harding, sowie einem sehr gelungenen Einblick ins Demodasein, vorgetragen von der österreichischen Demokollegin Fanny Minne.
Ein weiterer, sehr informativer, wichtiger und ebenso amüsanter Beitrag eines Steuer- und Rechtsberaters, nahm glaube ich doch sehr vielen die Angst vor der Selbstständigkeit als Demonstratorin und hat so einige Fragen beantwortet.
Nach diesem Vortrag hörte ich einige Demos aufatmen und kann nur allen Österreichern empfehlen, die sich bisher vielleicht deshalb haben abhalten lassen selbst Demo zu werden, sich beraten zu lassen.
Zwischendurch hatten wir in kleinen Pausen immer wieder Zeit uns zu stärken und uns auszutauschen, oder uns kreativ zu betätigen. Charlotte Harding hat auch schon einige "brandneue Produkte", die sie erst einen Tag vor ihrem Abflug nach Wien aus Amerika bekommen hat, vorgeführt . Ich sag nur - superschön!

Die Zeit mit meinen Teammädels habe ich sehr genossen, ebenso wie auch die Gespäche mit den anderen Kolleginnen. Leider mussten Jenni und ich etwas zeitig die Veranstaltung verlassen, da unser Flieger bereits um 19.15 Uhr startete.
Eines aber ist sicher. Ich komme wieder. Wien ist wunderschön und beim nächsten Mal werde ich mir dann doch mal die Sehenswürdigkeiten anschauen.
Und ich hoffe, und würde mich freuen, noch weitere Kolleginnen aus Österreich kennenzulernen und in meinem Team begrüßen zu dürfen.
Ich bin begeistert von eurer Kreativität und dem Charme und der Herzlichkeit. Meldet euch doch einfach bei mir oder meinen österreichischen Teamkolleginnen, falls ihr mehr über die Demotätigkeit wissen und auch bald an den tollen Treffen von SU teilnehmen möchtet.
Ich habe mich schon heute Morgen sehr gefreut, als mir drei Kolleginnen, die ich gestern getroffen habe, mitteilten, dass sie planen zur nächsten EU-Convention nach Manchester zu fahren, was auch heißt, dass ich sie spätestens dort wiedersehen werde.
Euch allen einen guten Start in die neue Woche.
Eure Helga