Ich habe mir eine kleine Auszeit genommen und dazu am Samstag Anschluss an eine kreative Reisetruppe gefunden.
Teilnehmer: 4 Personen – Jenni – Steffi - Kerstin
und Icke.
Abfahrt für mich: Sa. 08.09.2012, 8.15 Uhr
Wo: Gelsenkirchen - Haltestelle "Pauli"
Ankunft: 16 Uhr in Wels/Österreich
Dauer der Auszeit: 5 Tage, incl. Rückreise über
Salzburg und München
Reisebericht:
Tag 1:
Die Hinfahrt begann damit, dass wir zunächst
versuchten alles Notwendige so in‘s Auto zu packen, dass es beim Öffnen einer
Tür nicht gleich wieder herausfällt.

Nicht dass wir so viel Klamotten eingepackt
hatten, nein, das war nur der geringste Teil.
Wir hatten beide sozusagen unsere Stempelräume
leergeräumt und alle Materialien und Muster in Kartons und Kisten gepackt.

Endlich ging es dann um 8.30 Uhr los. Wir kamen
zügig durch und hatten schon auf der Fahrt viel Spaß.
Als hätten wir es abgesprochen, wurden wir ca.
40 km vor dem Ziel von Kerstin und Steffi eingeholt und kamen so gemeinsam
in Wels an, wo wir uns für 3 Tage einquartiert hatten.
Jenni hatte vorab zwei Doppelzimmer, mit aufpreispflichtiger
Verbindungstür, reserviert.
Doch diese Verbindungstür sorgte gleich für etwas
Verwirrung. Irgendwie fanden wir sie nicht. Nach mehrmaligem Absuchen bzw.Abtasten
der Wände, ob sich nicht doch hinter der Tapete, oder dem Kühlschrank, eine
Geheimtür verbirgt, haben wir freundlich an der Rezeption nachgefragt.
Gleich kam auch eine Dame zu uns auf's Zimmer und suchte
- bei steigender Verzweiflung - die Verbindungstür zwischen den beiden Zimmern.
Doch es dauerte nicht lange und es kam die
Erleuchtung! Die beiden Zimmer lagen nicht Wand an Wand, sondern waren über
einen separaten Flur, der wiederum durch eine eigene Tür vom eigentlichen
Hotelflur getrennt war, verbunden.
So konnten wir uns dann über unseren eigenen Flur
gegenseitig besuchen. Na ja, zwei Zimmer nebeneinander hätten den gleichen
Effekt gehabt. Doch wir hatten viel Spaß in unseren Suiten, im separaten
"Südflügel".
Tag 2:
Jenni hatte ja auf ihrem Blog die Termine bekanntgegeben,
an denen sich Interessierte die vielen schönen Produkte und Projekte in natura ansehen
könnten.
Um dem gerecht zu werden, wurde uns vom
Hotel dazu ein Seminarraum zur Verfügung gestellt, ein sogenannter Gewölberaum, der
sehr chic aussah.

Dort haben wir am Sonntagmorgen, nach dem Frühstück, dann alles das aufgebaut,
was in den beiden PKW's verstaut war.

Herrlich! Sämtliche Stempel, Stanzen, Papiere,
viel Schnickschnack und etliche Projekte, die jede da von uns mitgebracht
hatte.
Aber Kerstin's "Püppi" war der Kracher:
Kerstin
Steffi
Jenni
Helga
Natürlich wurden auch gleich ein paar Fotos geschossen.
Schon vor 11 Uhr kamen die ersten Gäste und dann ging es Schlag auf Schlag, schnell war der
Raum gut gefüllt.

Die sehr interessierten Damen waren hellauf
begeistert und einfach nur glücklich, all‘ die schönen Dinge, die sie sonst nur
online anschauen konnten, in "echt" zu sehen und in ihre Hände zu
nehmen.
Natürlich dauerte es nicht lange und es wurde
gewerkelt. Ich hatte einige Tags zum Nachbasteln vorbereitet, Jenni ein Album
und Steffi wurden ihre Swaps, die sie teilweise noch für die Städtetour machen
wollte, aus den Händen gerissen, oder auch gleich nachgemacht. Und Kerstin, für
mich die “Queen of Scrapbooking“ verriet Tricks und Tipps. Von ihr habe ich besonders
profitiert, doch dazu später mehr.
Natürlich wollten viele der Gäste auch gerne wissen,
wie unser "Alltag" als Demo so aussieht, denn ab dem 08.10.2012 ist
es ja auch für die Österreicher möglich, nicht nur Ware zu bestellen, sondern
auch selbst Stampin‘ Up!-Demonstrator zu werden. Ganz unverbindlich haben wir die
vielen Fragen beantwortet und von unseren vielen, auch recht unterschiedlichen Erfahrungen
berichtet.

Die meisten Gäste blieben den ganzen Tag und es
war herrlich, gemeinsam zu werkeln und zu quatschen. Ich kann es immer wieder
nur betonen: „Kreativität verbindet, auch über Grenzen hinweg!“ Danke, dass ich
euch alle kennenlernen durfte.
Wir haben einem begeisterten Publikum die hervorragenden
Produkte von Stampin‘ Up! präsentiert und den interessierten Damen live und in
Farbe gezeigt, so dass alle deutschen Demos davon profitieren können.
Gegen 18 Uhr war das erste Treffen beendet, und
so machten wir uns, nachdem wir den Raum verschlossen hatten, zu einem gemeinsam
Restaurantbesuch auf, begleitet von zwei "Welserinnen".
Gemeinsam hatten wir einen schönen, vergnüglichen
Abend und haben super lecker gegessen. Dabei hat uns die Größe der Minipizza,
die bei uns zuhause durchweg auch als Familienpizza durchgehen würde, am stärksten
beeindruckt.

Wieder zurück im Hotel, haben wir uns noch ein,
zwei leckere Cocktails genehmigt und noch bis 1 Uhr nachts gestempelt und
gestanzt.

Mensch, hat die Kerstin eine Energie -
unglaublich. So hat sie mich noch zu später Stunde in die Geheinisse des Ornamentes,
welches ihr auf der Vorderseite des neuen Herbst-/Winterkataloges sehen könnt,
eingeweiht. Sie war sehr, sehr geduldig mit mir, aber dann auf einmal hatte
auch ich es begriffen.
Vielleicht hatte ja auch der ein- oder andere
Cocktail dazu beigetragen, auf jeden Fall hatten wir, nachdem wir noch für jede
von uns solch ein tolles Ornament gefertigt hatten, auch die nötige
Bettschwere.
Tag 3:
Man soll doch mit dem weitermachen, womit man
abends aufgehört hat, oder? Also gleich am Morgen, nach dem Frühstück, den
Seminarraum aufgeräumt und - weitergebastelt.
Jenni hat noch ihre Swaps für die Städtetour in
München fertig gestellt, Steffi ein weiteres Ornament fertig bekommen und auch
Kerstin hatte immer was in ihren flinken Händen.
Mal war es ein Tag, dann eine Karte und dann wurden
mal eben (!) 20 Knallbonbons durch genudelt und traumhaft dekoriert. Meterweise
hat sie den wunderschönen, neuen Tüll verarbeitet.
Ich selbst habe noch einen Teebeutelspender -
nach Kerstin‘s Anleitung - fertig bekommen und auch noch einige Kärtchen
gemacht.
Gegen Mittag kamen dann nochmal einige Damen
vorbei, die uns auch schon am Vortag besucht hatten.
Sie wollten sich unbedingt nochmal die schönen
Sachen anschauen und haben sich gleich anstecken lassen, noch das Ein- oder Andere
nach zu werkeln.
Und da Basteln auch hungrig macht, sind wir am
Abend nochmal los, etwas Leckeres zu essen und um den Abend, oder sagen wir
besser die Nacht, mit einigen Cocktails ausklingen zu lassen.
Dabei entpuppte sich der separate "Südflügel",
doch als Glücksfall, denn sonst wären unsere Zimmernachbarn wohl immer wieder durch
unser Gegibbel und Gelächter aus dem Schlaf geweckt worden.
Tag 4:
Die Nacht war mit fünf Stunden Schlaf definitiv
zu kurz. Aber, wir wollten alle früh starten. Steffi und Kerstin in
Richtung München und Aschaffenburg, und Jenni und ich wollten noch nach Salzburg.
Ja, ihr lest richtig! Ich wollte doch so gerne Berge
sehen und war enttäuscht, als ich in Wels keine fand.
Immer wieder habe ich gefragt: "Wo sind die
Berge?" Jenni:" Na, hier nicht, da müssen wir noch weiter fahren.
Also, gesagt getan, und meine persönliche
Reiseleiterin hat mich dann morgens um 7 Uhr in Richtung Salzburg chauffiert. Schon
die Fahrt dorthin war so schön und das Wetter unglaublich, doch es sollte noch
besser werden.
Denn auf einmal taten sich die Berge vor uns auf,
wir sahen die ersten Täler und Seen. Ich hab den Mund nicht mehr zu bekommen.
Es ist nicht so, dass ich noch nie in den Bergen war, aber das ist schon viele
Jahr(zehnt)e her und für mich immer wieder bestaunenswert.
In Salzburg angekommen, ging‘s für uns gleich in
Richtung Altstadt. Was für ein Erlebnis. Da haben sich Jenni und ich nur noch
angegrinst und gesagt: "Mensch, das glaub' ich jetzt nicht!" Die
vielen schönen Geschäfte, Gassen, Marktplätze, Kirchen, und das alles bei
mittlerweile 30 Grad.
Wir sind gelaufen und gelaufen, und konnten uns
nicht satt sehen. Dann erblickten wir auch die berühmten Pferdekutschen "Fiaker".
"Wollen wir?" Klar, wollten wir!
Schnell den jüngsten, schicksten Kutscher
ausgesucht und los gings. Traumhaft, all die schönen Stationen abzufahren,
Mozarthaus, Festspielhaus, das Hotel Sacher zu sehen, und noch viele, viele
andere Sehenswürdigkeiten.
Danach haben wir uns weiter die Füße rundgelaufen,
und sind mittags in ein Wirtshaus eingekehrt, um bei Backhendl und ein Salzburger
Wienerschnitzel ein wenig zu verschnaufen.
Dieser Tag war für mich der Höhepunkt dieser
Österreichreise.
Vielen Dank Jenni - das tat so gut!
Am Nachmittag sind wir dann weiter nach München
gefahren, um dort an der am Abend stattfindenden SU-Städtetour teilzunehmen.
Dabei war es für mich auch eine große Freude, eine
meiner Downlines erstmalig persönlich kennenzulernen. Liebe Maria, es war so
schön, und ich freue mich schon riesig auf unser nächstes Team-Treffen in
Mainz.
Aber auch die vielen anderen Mädels waren so
nett. Besonders über die Einladung der Erdingermädels (ganz lieben Gruß
dorthin) sie mal zu besuchen, habe ich mich gefreut und war ganz verlegen, als
sie unbedingt ein gemeinsames Foto machen wollten.
Ihr seid verrückt, aber wer weiß, vielleicht
mache ich es mal wahr und besuche euch.
Auf jeden Fall freue ich mich die ein-oder andere
von euch schon bald in Mainz wiederzusehen.
Am Mittwochmorgen ging es dann, nach wieder nur
fünf Stunden Schlaf, in aller Frühe
zurück in die Heimat.
Das Erlebte der letzten Tage gab genügend Gesprächsstoff,
so dass uns die sieben Stunden Fahrt gar nicht so lang vorkamen.
Wir waren geschafft, aber total happy darüber, ein solch tolles
Wochenende miteinander verbracht zu haben.
Mit lieben, gleichgesinnten Menschen zusammen zu sein ist einfach schön, belebend, erbauend,
Eure

PS: Die tollen Fotos hat Steffi gemacht - DANKE!